Brücken im Strom der Zeit
Stadtmaler Jochen Stankowski stellt aus
1999: Sächsische Zeitung, im Januar, Bettina Schneider
Abb. Der Zeichensteller Jochen Stankowski und der Visionär Peter Grohmann bei der Ausstellungseröffnung. (Foto: Rainer R. Vetter)
Brücken von heute und Brücken von vorgestern. Brücken in die Ferne, Brücken in die Nähe. Alte, ehrwürdige Brücken, tief verankert im Strom der Zeit. Brücken aus Eisen, nie rostend, nie wankend. Meisterwerke der Technik. Brücken dieser Tage: Zeitgeist-Brücken.
Für den Stadtmaler Jochen Stankowski sind Brücken ein schier unerschöpfliches Thema - derzeit. Mit einer unglaublichen Vielfalt erarbeitet der Kölner in seiner Dresdner Zeit als Stadtmaler Variationen zum Blauen Wunder, der Augustus-Brücke und zu Brücken des Wörlitzer Parkes. Mit grafischen Figuren greift er statische Elemente der Bauwerke auf, führt Linien fort, setzt Bauteile untereinander neu zusammen.
Die Collagen geben Einblicke, Draufblicke, Zwischenblicke, Durchblicke - farbige Kontraste bringen zusätzlich Spannung in die 28 Blätter, die allein zu diesen drei Brücken in der Galerie " AnStiftung" im Haus an der Grenze zu sehen sind.
Jochen Stankowski ist unheimlich fleißig. In der kurzen Zeit seines Hierseins entstanden unzählige Werke, die dem großen Thema Brücken zugeordnet sind.Neben den Brücken-Collagen hängen im Ausstellungsraum weitere 28 Blätter "Linien - Wege wohin" und zehn Arbeiten "Quadrat - Bewegung zu Neuem". Was kommt neues. Auf alle Fälle darf man gespannt sein.
Abb. Blick in die Ausstellung